Jugendgottesdienst „Dungeons und Dragons- Helden im eigenen Leben sein“
Nachdem die „Church Night“ im letzten Jahr leider nicht stattfinden konnte, hatte ein Team von Gemeindereferenteninnen im Kirchenkreis zusammen mit vielen ehrenamtlichen Mitwirkenden am vergangenen Samstag in der Kilianskirche ein Alternativprogramm überlegt. Sozusagen, Church Night light in Form eines Jugendgottesdienstes zum Thema „Dungeons und Dragons- Helden im eigenen Leben sein“. 80 überwiegend Konfirmanden fanden dazu den Weg in die Kilianskirche. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte dann noch ein „Actionbound“ zum Reformationsthema gespielt werden.
Zunächst wurde offen gehalten, was sich hinter dem Titel genau verbirgt. Nach einem kurzen Warm Up spielte zum ersten Mal vor so großen Publikum die erst kürzlich aus dem JuleiCa Grundkurs entstandene Jugendband. Und dann waren zum ersten Mal die Besucher gefragt, sie durften aufschreiben, welche Superkräfte sie denn gerne hätten. Fliegen, Gedanken lesen und teleportieren wurden hierbei oft genannt. Im Anschluss daran wurde ein Film eingespielt, in dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene erzählten, wer den ihr Held im Alltag ist.
Mit einem Raumwechsel ins Studio 5 ging es dann weiter. Der Talkmaster Florian hatte sich zu „Fünf bei Flo“ einige spannende Talkgäste eingeladen. Da waren Bernd und Lena, die einige Zeit im Ahrtal als Fluthelfer tätig waren, Shannon, die von ihrer Zeit in Namibia in einer Kindertagesstätte für Kinder mit Beeinträchtigungen berichtete, Martin, ein Geistlicher, der viel die Bibel studiert und gerne darüber diskutiert und Jack, ein ehrenamtlicher Feierwehrmann.
Welche Superkräfte habt ihr? Benötigt ihr für eure Arbeit und für euer Ehrenamt überhaupt solche? Und was ist ein Highlight eurer Arbeit? Bernd berichtet von der Stille und der Dankbarkeit im Camp, als endlich die Stromaggregate nach Tagen ausgeschaltet werden konnten. Lena und Shannon sagten, dass sie gelernt hätten viel zu improvisieren. Für Jack ist die Kameradschaft und der Zusammenhalt wichtig, aber auch die Solidarität der Menschen, die einem während eines Einsatzes unterstützen. Martin berichtet, dass er sogar wegen seiner Überzeugung mit dem Gesetz im Konflikt geraten sei und er sich wirklich überlegt hatte, ob er weiterhin zu seiner Meinung stehen sollte. Er ermutigte die jugendlichen Zuhörer, steht zu eurer Meinung, Gott findet euch gut, so wie ihr seit. Man muss kein Superheld sein, um Gutes zu tun. Zum Ende der Talkshow wurde dann aufgelöst, um welchen Martin es sich gehandelt hat.
In ihrem anschließenden Impuls macht Madlen deutlich, dass sie sich schon oft gerne wie die Helden des Brettspiels „Dungeons und Dragons“ sein würde. Aber- „Jeder trägt das Nötige in sich, um ein Held zu sein und dafür braucht es nicht viel. Etwas Menschlichkeit reicht meist schon aus.“
Zum Abschluss spielte noch einmal die Band und nach Gebet und Segen waren sich alle einig- wir hoffen, das bald wieder eine „normale“ Church Night stattfinden kann.